Hochwertige Produkte und wirtschaftliche Prozesse bedingen ein reibungsloses Qualitätsmanagement, sorgen für zufriedene Kunden und sichern nachhaltig den Erfolg eines Unternehmens. Unterstützung für Unternehmen bietet ein effektives CAQ-System. Denn eine rechnergestützte Qualitätssicherung plant, analysiert, dokumentiert, überwacht und steuert Arbeitsabläufe in jeder Phase der Produktentstehung. Herstellungsprozesse werden dadurch transparent, Verbesserungspotenziale werden aufgezeigt und, Fehler nachhaltig vermieden.
Wenn Sie für Ihr Unternehmen ein CAQ-System einführen wollen, sollte der Entscheidung die Klärung der wichtigsten Fragen vorausgehen: Was ist überhaupt ein CAQ-System? Welche Standards sollte eine gute CAQ-Software erfüllen? Welche Vorteile hat ein CAQ-System für Ihre Firma, insbesondere wenn Sie ein kleineres oder mittelständisches Unternehmen (KMU) sind? Worauf müssen Sie bei der Einführung einer CAQ-Lösung achten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten Sie in diesem Artikel.
Welche CAQ-Standards und Richtlinien sollte das CAQ-System erfüllen?
Welche Vorteile bietet ein CAQ-System für Unternehmen?
Welche Phasen des Prozesses lassen sich in einer CAQ-Software abbilden?
Worauf sollten Sie bei einer CAQ-Software achten?
Welche Module machen ein gutes CAQ-System aus?
Computer-aided quality assurance, kurz CAQ, steht für die computergestützte Qualitätssicherung. Das heißt, Unternehmen nutzen für ihr Qualitätsmanagement gezielt Computerprogramme, um ihre Qualitätsziele zu erreichen und Fehler nachhaltig zu vermeiden. Ein CAQ-System begleitet die Qualitätssicherung während des gesamten Produktionsentstehungs- und Fertigungsprozesses – angefangen bei der Herstellbarkeitsbewertung über die Planung, Risikoanalyse und Erstbemusterung bis zur fertigungsbegleitenden Prüfung. CAQ-Software sollte deshalb modular aufgebaut sein, um passgenau von Ihrem Unternehmen genutzt und je nach Bedarf erweitert werden zu können. Die Module eines CAQ-Systems lassen sich idealerweise vernetzen und kommunizieren miteinander.
Basis eines guten CAQ-Systems ist das Regelkreisprinzip nach W. Edward Deming, das sich an den vier Phasen Do – Plan – Check – Act orientiert und die Grundlage für die Entwicklung und Funktionalität der Module einer CAQ-Software bildet. Dabei spielt die Fehlerprävention eine wichtige Rolle: Denn nur durch die ständige Suche nach den Ursachen von Fehlern in allen Phasen der Produktentstehung lassen sich Fehler nachhaltig vermeiden. Gleichzeitig entsteht so ein Wissensspeicher, der laufend mit aktuellen und verbesserten Informationen rund um Qualitätsprozesse gefüttert und immer größer wird.
CAQ-Systeme sind nicht nur ausgeklügelte und effektive Programme, sie orientieren sich auch an Normen und allgemeingültigen Standards, die für die Umsetzung eines Qualitätsmanagements definiert sind. National und international ist die Qualitätsmanagement-Norm DIN EN 9001 am weitesten verbreitet. CAQ-Systeme unterstützen Unternehmen, die vorgegebenen Anforderungen, gültigen Standards und Richtlinien abzubilden, begleitende Maßnahmen umzusetzen und die gewünschten Qualitätsziele erreichen.
Zusätzlich gibt es branchenspezifische Anforderungen, beispielsweise für die Medizintechnik, die Luft- und Raumfahrt oder für die Automotive-Branche mit dem internationalen Automobilstandard IATF 16949 sowie den Richtlinien des Verbands der Automobilindustrie (VDA).
Ein integriertes CAQ-System unterstützt Unternehmen, Ihr Qualitätsmanagement zukunftssicher aufzustellen. Voraussetzung für reibungslose Herstellungsprozesse, niedrigere Kosten, hochwertige Produkte, zufriedene Kunden und eine konsequente Fehlervermeidung und damit für den Erfolg der Unternehmen.
Das gilt für große Unternehmen genauso wie für kleine oder mittelständische Unternehmen. Doch gerade KMUs scheuen sich, für ihre Qualitätsziele CAQ-Software zu nutzen, da sie hohe Kosten befürchten.
Dabei bietet ein integriertes CAQ-System auch für KMU viele Vorteile:
Ein gutes CAQ-System bietet entlang der gesamten Wertschöpfungskette rechnerbasierte Lösungen an. Zum Beispiel:
Bevor ein neues Produkt in Serienproduktion geht, muss es ausgiebigen Prüfungen standhalten. Deshalb ist Qualitätssicherung von Anfang an ein essenzieller Bestandteil des Produktionsprozesses. CAQ-Software in der Produktentstehung beschäftigt sich mit jeder Phase des Herstellungsprozesses, um Fehlerquellen zu identifizieren, zu vermeiden und so für fehlerfreie Produkte zu sorgen.
Fehler in der Produktion oder fehlerhafte Produkte können teuer werden und den Ruf eines Unternehmens schädigen. Fehlermanagement ist deshalb elementar für die Qualitätssicherung und unerlässlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements, mit dem vorhandene Spezifikationen auf Abweichungen überprüft und diese behoben werden können, um die bestmögliche Qualität zu sichern und dauerhaft zu gewährleisten.
Ein Problem beschreibt eine Abweichung von einer Spezifikation oder einer zuvor festgelegten Norm, d.h. die Differenz zwischen Soll- und Ist-Zustand. Um ein Problem effektiv zu beseitigen, muss man dieses zunächst erkennen und dessen Ursache ausmachen. Digitale Problemlösungsprozesse helfen, systematisch die Ursachen von Problemen zu finden und bei der Problemlösung keine Wiederholfehler zu machen. Gleichzeitig können mithilfe digitaler Prozesse sofortige Aufgaben definiert und Maßnahmen eingeleitet werden, sodass Kunden handlungsfähig bleiben, während parallel der Problemlösungsprozess läuft.
Lieferketten bestehen aus vielen Schnittstellen – und demnach aus vielen Kommunikations- und Übertragungswegen. Innerhalb der Supply Chain kann es zu Missverständnissen, Verzögerungen, Daten- und Produktfehlern kommen, das heißt zu einer ganzen Folge von qualitätsgefährdenden Fehlern und Problemen. Um das softwarebasierte Qualitätsmanagement der Supply Chain nachhaltig zu optimieren, ist die aktive Vernetzung der Kommunikationswege zwischen Lieferanten und Kunden maßgebend. So können Probleme in der Lieferkette frühzeitig erkannt, behoben oder direkt vermieden werden.
Es gibt verschiedene Kriterien, die ein gutes CAQ-System ausmachen und helfen, sich für ein System zu entscheiden. Wer beim Vergleich von CAQ-Software Fehler macht und auf Lösungen setzt, die nicht das bieten, was man für die Erreichung seiner Qualitätsziele benötigt, erzielt nicht die erhofften Vorteile. Darauf sollten Sie bei der Auswahl einer geeigneten CAQ-Software achten:
Ein gutes CAQ-System ist in der Lage, die Qualitätssicherung in jeder Phase der Produktentstehung und Fertigung zu unterstützen. Der Umfang eines CAQ-Systems ist jedoch unternehmensabhängig. Bietet der Software-Lieferant ein Baukastenprinzip mit einem modularen CAQ-System, können Unternehmen die Module auswählen und nutzen, die sie auch tatsächlich zur Lösung ihrer Probleme benötigen. Dennoch gibt es Module, die ein CAQ-System enthalten sollte, um möglichst den gesamten Prozess in der Qualitätssicherung abzudecken und die Potenziale optimal auszuschöpfen:
Bevor ein Unternehmen ein CAQ-System einführt, sollte es wissen, wofür es die Software konkret nutzen will und welche Verbesserungen damit erzielt werden sollen. Gehen Sie das Projekt für eine erfolgreiche CAQ-Softwareeinführung systematisch an, um eine nachhaltige Problemlösung zu erreichen:
CAQ-Software unterstützt Ihr Unternehmen effektiv, Ihre Qualitätsziele zu erreichen und Fehler nachhaltig zu vermeiden. Ein gutes CAQ-System begleitet den gesamten Produktionsentstehungs- und Fertigungsprozess und orientiert sich am Regelkreisprinzip. Ein modularer Aufbau erlaubt es, die für Ihre konkreten Bedürfnisse erforderlichen Module auszuwählen und zu nutzen. Je besser Ihr Qualitätsmanagement ist, desto reibungsloser funktionieren Ihre wirtschaftlichen Prozesse und desto hochwertiger sind Ihre Produkte. All das führt zu zufriedenen Kunden und zahlt ein auf den Erfolg Ihres Unternehmens.
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